Streaming über das Internet (TS-239 -> Red5 Server)

  • Das geht natürlich. AVM supportet z.B. auf der 7390 bis zu 8 gleichzeitige VPN-Verbindungen.
    Mehr würde zuhause idR keinen Sinn machen, da die Upstream-Datenrate meist zu gering ist.


    Streaming läuft normalerweise meist auf udp. Der Streaming Server nimmt Deine Videodatei, encodiert sie
    und bläst sie an den Client. Da hier keine Retransmissions stattfinden, verlierst Du das ein oder andere
    Paket, was z.B. Pixelfehler verursacht. Ein NAS-Protokoll läuft auf tcp. Ist ein Paket fehlerhaft wird es
    erneut versandt. Sowas kann dann zu Aussetzern/Ruckeln führen. Sowas kann man durch Traces herausfinden,
    erfordert aber Wissen in den Netzwerkprotokollen.

  • So, hab jetzt mein Glück mit der dem FB-Fernzugang probiert. Mit den Android-Geräten hat's auch geklappt über das mobile Netzt. Mit den Notebooks war es notwendig, während der Installation die Verbindung zum Internet zu trennen - hab ich nach mehreren Misserfolgen irgendwo gelesen. Aber: Die Verbindung kann ich noch nicht aufbauen. Es wird versucht, aber ohne Erfolg abgebrochen. Ist es möglich, dass das auch nur dann geht, wenn nicht das Netz, von dem aus das Notebook die Verbindung aufbauen will das gleiche IP-Netz verwendet? (Also z.B. sowohl das Netz zuhause als auch das, von dem aus das Notebook zugreift an einer Fritzbox mit Standardeinstellungen hängen.)

  • Kurz ein paar Bemerkungen:
    Zum testen mußt Du entweder außer Haus bzw. mit Deinen Laptop via Mobilfunknetz
    (Personal Hotspot, wie auch immer das bei Android heißt) ins Internet einwählen und
    von dort den Tunnel testen. Vom eigenen Netz aus hast Du geringe Routingprobleme :mrgreen:


    • Host2LAN: Laptop baut SELBST den VPN-Tunnel (z.B. via Fritz-Fernzugang) auf
      => Laptop bekommt IP aus Destination-Netz zugewiesen => Source-Netz völlig egal
    • LAN2LAN: Router bauen die VPN-Tunnel auf und routen alle Anfragen an das Destination-Netz
      in den Tunnel, den Rest an die Default-Route (=Internet). Hier ist es zwingend notwendig
      unterschiedliche Netzbereiche zu haben. Bei professionellen Routern kann man das per
      NAT umgehen, kenne aber kein Consumergerät, das das kann
  • Na gut, also müsste es bei meiner jetzigen Konstellation gehen. In diversen Foren steht es ja mal so mal so (könnte ja auch direkt mal AVM fragen). Dass es bei "Host2LAN" auf das Subnet ankommen soll, macht aus meiner Sicht ja auch nicht gerade Sinn - ich kann ja nicht ausschließen, dass nicht dann irgend ein Hotel oder sonstiges freies WLAN gerade meine Einstellung von Zuhause hat.


    Mein Verbindungsproblem muss also ein anderes sein.


    EDIT: Offensichtlich ist es doch anders, siehe die AVM-Seite zu VPN. Da steht:


    Der Computer mit FRITZ!Fernzugang muss sich in einem anderen IP-Netzwerk befinden als das FRITZ!Box-Netzwerk. Die VPN-Verbindung ist z.B. nicht möglich, wenn sich der Computer mit FRITZ!Fernzugang auch in einem FRITZ!Box-Netzwerk befindet und die IP-Einstellungen der FRITZ!Box-Geräte nicht verändert wurden (IP-Adresse 192.168.178.1).


    Wieder etwas, das für OpenVPN spricht - da geht das ohne weiteres. Allerdings eben nicht direkt zur Fritzbox.


    EDIT 2:
    Hat mir der Support von AVM heute auch nochmal schriftlich so bestätigt: Unterschiedliche IP-Netzwerke. Dann muss ich doch warten mit testen, bis ich wieder in die Zweitwohnung komme. Mit Teamview wird das so nichts.

  • Die haben natürlich recht. Denkfehler meinerseits. In meinen Routern
    konnte man immer ein extra Subnet für die VPN-Einwahlen einrichten.


    Ich würde aber unabhängig davon trotzdem immer andere Subnetze
    vergeben, da es ein potentieller Angreifer immer mit den Standarddaten
    versucht. Ich habe beispielsweise auch eine kleinere Subnetzmaske und
    selbst die ist noch übertrieben groß ;)

  • Ich arbeite praktisch ausschließlich mit statischen IPs und die WLAN-Zugänge sind nur für bekannte Geräte freigegeben. Da fühle ich mich intern mit der Standardeinstellung für das Subnet eigentlich schon noch sicher. Leider kann ich in den Notebooks für jeden Netzadapter nur eine Einstellung eingeben. Zwei unterschiedliche Subnets würden in dieser Situation ein ständiges Umstellen erfordern, wenn der Standort gewechselt wird. Android und IOS haben da ja mehr Freiheiten. Wie gesagt, ich probiere mal, wenn ich da bin, ob die FB-VPN tatsächlich einen Vorteil gegenüber OpneVPN bringt. Kann aber diesmal Wochen bis Monate dauern, bis ich wieder hinkomme.

  • So, bin nun mal das ganze Prozedere durchgegangen und habe der Fritzbox in der Zweitwohnung temporär ein anderes Subnetz verpasst, um damit nun das FP-VPN nutzen zu können.


    Erfolg: Keiner, die Videos stocken genau gleich wie bei OpenVPN über den Raspberry Pi. Das war's also auch nicht. Trotzdem muss hier irgendwo der Knoten liegen. Im Heimnetz zuhause läuft das gleiche ohne stocken auf die gleiche Weise.

  • Mit der Firmware 4.1.1 schien das Problem zunächst nicht mehr zu bestehen: Eine Wiedergabe auf dem Windows-Notebook (sowohl ein Sony mit Win7 als auch ein Surface Pro 3 mir win 8.1) lief ohne Probleme (Wiedergabe mittels VLC, aus dem Windows-Explorer aufgerufen, Zugriff mit OpenVPN auf dem Raspberry Pi). Auf dem Webinterface der Fritzbox den Transfer beobachtet zeigte so um die 5 Mbit/s recht konstant.


    Danach die Ernüchterung: genau das gleiche nochmal probiert mit einem anderen Video resultiert im alten Problem: Erst steigt die Datenrate auf 5 - 6 Mbit/s für so etwa 10 Sekunden, fällt dann auf ca 1 - 2 Mbit/s und der Film stockt. Die Datenrate steigt auch nach längerer Wartezeit nicht mehr an. Mehrfache Neuversuche bringen nichts.


    Über den Browser und das Webinterface läuft alles glatt.