spin-down externer HDD - eSata

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein TS-410 mit neuster Firmware. Per eSata habe ich eine externe HDD (2TB) angeschlossen (diese Steckt in einer ICY-Box Docking Station).
    Ich habe das Gefühl das diese externe HDD kein Spin-Down macht. D.h. die "Backup-Platte" läuft auch ständig.


    1. wie kann ich herausfinden ob diese ständig läuft ? ( fühlt sich so an, da sie immer warm ist )
    2. wenn dem so ist, wieso macht diese kein Spin-Down, wie kann ich hier für Abhilfe sorgen ?
    Die 4x1TB Platte innerhalb des TS-410 machen ordnungsgemäß den spindown.... das ist ja auch so eingestellt.
    Aber es scheint mir so, als gilt diese Option nur für die Internen Festplatten.


    Irgendjemand eine Idee ?

  • QNAP bietet keine Option, um externe Festplatten in den Spindown zu schicken.


    Ob die externe Platte sich im Spindown befindet, kann man durch horchen oder fühlen (Laufwerksgeräusch bzw. Laufwerksvibration) feststellen.


    Einige USB-Festplatten bzw. USB-Gehäuse/Quickports bringen eine eigene Energieverwaltung mit, die die Platte(n) nach einer gewissen Zeit Inaktivität in den Standby schickt.


    Mir ist aber keine eSata-Platte/Gehäuse/Quickport bekannt, der/die/das das könnte. Einige eSata-Controller extrener Geräte schalten die Platte wenigstens ab, wenn die NAS herunterfährt. Deine Platte wird an eSata also ständig laufen, wenn die NAS in Betrieb ist, auch wenn deren interne Platten im Ruhemodus sein sollten.



    GLG GBD

  • Ist bei meiner Kombi 459 und ein eSATA Gehäuse von Raidsonic genauso. Sobald der eSATA Stexker gezogen wird, geht die externe Platte runter. Allerdings wird mir das mit einer LED angezeigt.

  • Hallo, danke euch für die schnellen Rückmeldungen.
    Was ist, wenn ich diese externe HDD über USB anschließe ? Wär für mich kein Nachteil.
    Würde das etwas ändern ?


    Danke und Gruß, Thomas

  • Das musst Du wohl ausprobieren.


    Möglicherweise macht Deine ICY-Box über USB nach gewisser Zeit der Inaktivität einen Spindown, möglicherweise aber auch nicht.
    Das hängt vom verbauten USB-Controller in der Box ab. Die Chancen dazu stehen aber wesentlich besser, als über eSata.


    Das Thema erinnert mich dran, dass ich mal einen externen Geräte Kompatibilitäts-ErfahrungFred hier im Forum starten wollte... :roll:


    GLG GBD

  • Eventuell lässt sich sowas ja auch mit einem exteren Tool lösen?
    In Freetz (AVM-Firmware-Modifikation) gibt es da Package Namens "Spindown", welches auf den sg3_utils (Link: http://sg.danny.cz/sg/sg3_utils.html) aufsetzt. Zumindest auf meiner Fritz!Box (die zum Schluss nur noch als NAS fungierte) habe ich die dort via USB angeschlossene Festplatte immer parken lassen.

  • Hi !
    ... na also - es geht doch ! Habe die externe HDD nun über USB angeschlossen, und siehe da : bei Nichtnutzung geht diese in den Standby.
    Perfekt ! Genau so wollte ich das. Dank eurer Hilfe bin ich überhaupt erstmal auf die Idee gekommen, das eSata das evtl. nicht kann.
    D.h. die läuft nun nur noch 1 mal in der Woche, wenn das automatische Backup ausgeführt wird.


    Vielen dank an euch !

  • Wenn du aber nur USB 2 zur Verfügung hast, wäre eSATA um ein vielfaches schneller. Erst USB 3 ist in etwa mit eSATA gleich schnell.

  • Ja ich habe nur USB2 zur Verfügung. Aber so viel ändert sich an meinen Daten nicht. Und wenn jede Woche 1x das Backup ausgeführt wird,
    ist mir das relativ egal, obs nun 2 min. dauert oder 15 Minuten (er macht ja nicht immer ein Full-Backup, sondern kopiert dann nur die Änderungen/neuen Sachen).
    Viel wichtiger ist, das die Backup-HDD endlich schlafen geht, wenn sie nicht gebraucht wird :)

  • Naja, die 410 dürfte an eSata mit ca. 35-40MB/sec kopieren und an USB2 mit etwa der halben Datenrate.


    Das würde ich so lösen, dass ich die Erstsicherung über eSata fahre, dann den Job "umhänge" und die Nachsicherungen über USB fahre. Mit den geringeren Datenmengen der jeweiligen Nachsicherungen relativiert sich der Geschwindigkeitsnachteil imho in der Praxis, zumindest würde ich dafür auf den Spindown auch nicht verzichten wollen.


    GLG GBD

  • @ GolrillaBD : hier kann ich nur zu 100% zustimmen. Genau so habe ich es nun gemacht, und ab jetzt bleibt die externe HDD am USB für die "Nachsicherungen".

  • Macht es denn Sinn, eine Backup-Platte ständig mit angeschlossen zu haben?? Ich mein ja nur: Wenn das NAS mal abraucht (Soft- oder Hardwaretechnisch), besteht doch die Gefahr, dass auch das externe Laufwerk getötet wird!
    Ich würde eine Backup-Platte physisch sowohl vom Stromnetz als auch vom USB trennen, und im besten Falle auch noch weit weg vom NAS lagern.

  • Datensicherheitstechnisch ist es sicher optimal, die Backupmedien nicht online zu halten.


    Wie weit weg Du die von der NAS legst, hängt imho davon ab, wogegen Du das Backup absichern willst.
    Brand, Diebstahl oder Hochwasser erfordern da sicher andere Strategien, als die Befürchtung einer explodierenden NAS oder eines Blitzschlags. ;)


    Die Gefahr weit entfernter Backupmedien sehe ich halt darin, dass das beliebig aufwendig und damit unbequem werden kann, das Backup aktuell zu halten.
    Da könnte es mir so gehen, dass ich mal eine Weile undiszipliniert werde und das Backup aus Faulheit nicht so aktuell halte, wie z.B. mit einer automatischen Zeitplansteuerung. Und auf einen belüfteten Panzerschrank im Keller gegen Brand habe ich auch keine Lust...


    Ich denke, das ist wie mit Versicherungen. Eine vernünftige Grundsicherung deckt die wichtigsten Risiken ab, eine vollständige Versicherung gegen alle und jede Gefahr im Leben würde mein Einkommen übersteigen.


    Ich sichere unwiederbringliche Daten daher mehrfach ab, wiederbringliche Daten einfach. Und alles ist ständig verkabelt und am Netz.


    Die Risiken von Brand, Diebstahl, Blitzschlag oder einem EMP schätze ich für mich so niedrig ein, dass ich das Rest-Risiko für meine Daten verantworte.
    Für meine privaten Daten. Die beruflichen liegen auf meinem Dienst-Laptop, der durch die Firmenserver repliziert und abgesichert ist.


    GLG GBD

  • Mit "weit weg" meinte ich ja nur, dass ich eine solche Festplatte nicht auf/ unter/ neben dem NAS liegen lassen würde, wo sie unter umständen mal fallen könnte (also "nur" sicher in einem Schrank gelagert).

  • Ich sichere eigentlich nur gegen das "abrauchende" NAS und dem Totalausfall von mehreren HDDs ab.
    Ich habe alle 4 HDDs im NAS gleichzeitig gekauft, alles die gleiche Marke. Wer sagt mir, das nicht morgen plötzlich 2 davon den Geist aufgeben?
    Das NAS und die DockingStation mit der Backup HDD hängen am gleichen Stromnetz. Aber dieses hängt an einer USV die dazu auch n Blitzschutz hat.
    Das ganze ist sicherer als bei den meisten Leuten, die ihre Daten 1x auf der HDD ihres Notebooks haben und mehr nicht.
    Denke für die Daten, die ich habe --> ist das okay so :)

  • Kann eigentlich das hdparm Tool nicht auch die Platten über esata ansteuern. Ich meine, auch dort kann man den spindown timeout einstellen (mit -S). Habs aber selber nicht ausprobiert.

  • Moin Moin,
    ich hatte bisher eine USB 2.5 Zoll Platte an meiner TS-110 (Firmware 3.8.3 Build 20130426), die ohne Probleme in den Standby ging.
    Nun habe ich aus Geschwindigkeitsgründen auf eine HGST Travelstar 5K1500 im Anker® USB 3.0 & eSATA Gehäuse umgestellt.
    Funktioniert auch wunderbar, nur dass eben der Spindown nicht funktioniert.


    Nach Recherche im Web bin ich auf diese Seite gestoßen: http://manupapi.blogspot.de/.
    Mit Hilfe von WinSCP konnte ich mangels Linux-Kenntnissen die dort erwähnten Scripte einbauen und entsprechend konfigureren.
    Leider funktiniert das bei mir aber nicht.


    Gibt es dazu Erfahrungen?
    Müssen bestimmte Dienste aktiviert werden ...?


    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan,
    du musst schon schreiben, wie du was eingebunden und konfiguriert hast.

  • Hallo Lutz,
    Du hast Recht.
    Ich habe es eigentlich genauso gemacht wie auf der Blogseite beschrieben:
    - im Pfad "/share/HDA_DATA/" die Unterverzeichnisse "Backup" und "bin" erstellt
    - unter " bin" dann die Dateien (Skripte) "spindow_start.sh" und "spindow.sh" erstellt
    - die Datei "qpkg.conf" im Pfad "/etc/config/" um den Eintrag:
    [SPINDOWN]
    Name = Spindown
    Version = 1.0.0
    Enable = TRUE
    Date = 2009-12-19
    Author = MyName
    Shell = /share/HDA_DATA/Backup/bin/spindown.sh
    erweitert.


    Danach dann ein Restart.

  • Du sollst auch die Minuten und den Mountpoint der Festplatte für den Standby angeben.