Welche Form der Sicherung ermöglicht Zugriff aufs Backup?

  • Hallo liebe Helfer!
    Ich bin seit kurzem Besitzer eines mit zwei 2TB Festplatten ausgestatteten QNAP TS-212.
    Meine zu sichernden Daten befinden sich auf einer 2TB Festplatte. Mein System (Win 7) läuft auf einer separaten SSD.
    Nun wollte ich mittels NetBak Replicator meine Daten sichern, fühle mich aber als Laie durch die verschiedenen Möglichkeiten verunsichert.
    Der Händler, von dem ich den NAS-Server erworben habe, hat ihn so eingerichtet, dass ich ihn als Backup-Server nutzen kann.
    Der NetBak Replicator bietet drei verschiedene Möglichkeiten:


    Automatische Sicherung
    Planmäßige Sicherung
    Sofortsicherung


    1) Welche dieser Möglichkeiten bietet mir Zugriff auf das Backup?
    Ich möchte die gesicherten Daten - vorwiegend mp3-Dateien - im Notfall jederzeit abrufen können.
    Wenn beispielsweise mein Haupt-PC ausfällt, möchte ich die NAS an den Ersatz-PC anschließen und wie bei einer externen Festplatte sofort auf die Daten zugreifen können, ohne sie erst entschlüsseln oder "wiederherstellen" zu müssen.
    Geht das mit einer der Möglichkeiten oder geht das generell nicht? (Die Möglichkeit, ständig alle neu zu sichernden Daten manuell "rüberzuschieben" ist mir zu zeitaufwändig.)


    2) Ich nehme täglich Radiosendungen auf, die ich dann schneide und in verschiedenen Ordnern verteile. Die ursprüngliche Aufnahme lösche ich danach.
    Mit welcher Backup-Lösung erreiche ich es, dass sich die Daten auf dem Server stets auf dem Stand befinden wie auf meinem PC?
    Ich möchte z. B., dass die gelöschten Aufnahmen von meinem PC dann auch auf dem Server gelöscht werden und die neu hinzugekommenen gesichert werden.


    Ich habe gehört - oder gelesen - dass sich dieser Wunsch nicht mit dem unter 1) genannten verbinden lasse. Stimmt das? Das habe mit der sogen. "inkrementellen Sicherung" zu tun.


    Herzliche Grüße
    Isidor

  • Nur ein bescheide Frage: warum ein NAS (für Netzwerk) wenn für deine Bedürfnisse eine Externe Platte (oder auch Plattengehäuse) viel besser wäre? Oder hat es dir dein freundlicher Verkäufer eingeredet?
    Du hast immer Zugriff auf deine Daten. Egal welche Art des Backups du verwendest. Die Daten werden nicht verschlüsselt. Auch dein Wunsch, dass immer alles gleich ist, lässt sich realisieren. In deinem Fall würde ich eine "Planmässige Sicherung" nehmen.
    Im Falle des Falles ist allerdings anstöpseln nicht so wie du es mit einer Externen Festplatte machen könntest. Du brauchst dann natürlich wieder ein Netzwerk.

  • Danke für die schnelle Antwort, Helmut!


    Ich hatte mich im Vorfeld des Kaufes schon nach verschiedenen Möglichkeiten umgeschaut. Die letzten Jahre habe ich immer mit externen Festplatten gearbeitet, die Datensicherung habe ich aber immer manuell gemacht. Nach frühen frustrierenden Erfahrungen mit Backup-Programmen habe ich mich nicht mehr da herangetraut. Ich hätte jetzt die dritte externe Platte kaufen können, weil die beiden Vorgänger jeweils an ihre Kapazitätsgrenze gekommen sind. Ich hätte evt. eine 3TB-Platte nehmen können, aber die wäre in absehbarer Zeit auch wieder voll gewesen, zumal ich demnächst noch meine VHS-Kassetten digitalisieren möchte. Nun hab ich halt ein 4TB NAS. Das hat sich im Gespräch mit dem Händler so herauskristallisiert. Kann das jetzt nicht mehr so genau rekonstruieren. Meine Vorbehalte habe ich zwar geäußert - dass ich die Netzwerk-Funktion evt. nicht benötige - aber es ist trotzdem darauf hinausgelaufen. Wohl wegen der großen Datenmengen. (Was meinst du übrigens mit "Plattengehäusen"? Ist das so was ähnliches wie ein Server, d. h. mehrere Platten zusammengenommen? Das wäre dann eine echte Alternative gewesen.)


    Ich will nicht ausschließen, dass der Händler seinen Vorteil dabei hatte, aber übers Ohr hauen wollte er mich sicher nicht. Vielleicht habe ich meine Vorstellungen einfach nicht präzise genug formulieren können.
    Ich beschäftige mich jetzt seit ein paar Wochen mit dem Gerät und habe jederzeit die Möglichkeit, beim Händler vorbeizuschauen und mir Tipps zu holen. Das war mir von Anfang an sehr wichtig. Er ist da auch sehr zuvorkommend, aber bislang habe ich die Kiste noch nicht richtig in Gang bekommen, weil ich mir über die Möglichkeiten nocht nicht im Klaren bin.


    Du meinst, dass ich dann auf meinem Notfall-PC erst ein Netzwerk einrichten müsste, um den Server zu nutzen? Das leuchtet ein. Aber reicht es nicht, wenn ich einfach den QNAP-Finder über die CD installiere oder muss ich noch mehr machen?


    Also die "Planmäßige Sicherung" meinst du? Wird da nicht mit Verschlüsselung gearbeitet? Und wie sieht es dann mit dem Datenzugriff aus?


    Gruß
    Isidor

  • Es gibt so was ähnliches wie ein NAS, dass du lokal an den PC anhängen kannst. Da gibts auch Gehäuse wo du 2 oder mehr Platten einbauen kannst, und die dann so wie ein grosses Laufwerk am PC siehst.
    Andererseits, wenn du sagst 3 TB sind dir schon fast zu klein, dann machts das eine TB auch nicht mehr aus das du jetzt mehr hast. Und mit der Box bist du am Limit. Da wäre eine mit 4 oder mehr Einschüben (halt nur mit zwei Platte für den Anfang) besser gewesen.

  • Nein, im Moment bin ich bei etwa 1,5 TB. Ich wollte nur ein gewisses Polster für die nähere Zukunft. Von einem noch größeren NAS hat mir der Händler eher abgeraten.
    Okay, von diesen Gehäusen wusste ich nichts. Pech gehabt.


    Könntest du noch mal was zur "Planmäßigen Sicherung" sagen? Was die Verschlüsselung und den Datenzugriff angeht?

  • Hallo Isidor,


    eine NAS macht immer dann Sinn, wenn mehr als ein Endgerät auf den Datenbestand zugreifen können soll.


    Für eine Einzelplatz-Lösung sind eher sogenannte Diskstations besser geeignet, die 2-8 lose Festplatten beherbergen können und per USB-3 oder eSata direkt an den PC angeschlossen werden können. Solche Diskstations sind, weil nicht notwendigerweise technisch so aufwendig wie eine NAS und bedingt durch die Anschlussart preiswerten NAS auch in der Datenübertragungsrate deutlich überlegen.


    Die NAS ist dafür deutlich flexibler und zukunftssicherer, kann Zusatzdienste übernehmen und wenn irgendwann mal ein zweiter PC, ein Mediaplayer oder andere Endgeräte auf die Daten zugreifen sollen, wird sie sofort konkurrenzlos.


    Deine NAS ist jetzt mit 4TB bestückt. Werden die voll, kannst Du entweder externe Festplatten zusätzlich anschliessen oder grössere Platten einbauen, nach heutiger Plattenverfügbarkeit könnte die so locker irgendwann mal 14TB und mehr verwalten.


    Deine Backuppläne lassen sich beispielsweise mit der kostenlosen PC-Software COBIAN-BACKUP realisieren. Diese Software kann Spiegelsicherungen Deiner Daten vom PC auf der NAS erzeugen, auf die sofort wieder im Ernstfall von jedem netzwerkfähigen Gerät zugegriffen werden kann.


    GLG GBD

  • Danke für diese übersichtliche Klarstellung, GorillaBD!


    Ich habe mir Cobian's website gerade angeschaut. Läuft sein Programm nur auf Englisch? Ich habe ehrlich gesagt schon Schwierigkeiten, die Bedeutung deutschsprachiger Anleitungen zu verstehen.
    Welche Form der Sicherung ich z. B. bei Cobian auswählen müsste, ist mir nicht so klar. Was du über die Spiegelsicherung sagst, klingt allerdings gut. Das kann die NetBak-Software glaub ich nicht. Ist das bei Backup-Programmen Standard?
    Dann könnte ich viell. eher ein anderes, deutschsprachiges ausprobieren.


    Gruß
    Isidor

  • Verwende dann COBIAN 10 (Boletus), das kann in den "Tools" 'Options' auf "Deutsch" eingestellt werden. Ist auch im Cobian-Downloadbereich von Luis' Webseite.


    Die Möglichkeit, Spiegelsicherungen durchzuführen, ist nicht Standard bei allen Backupprogrammen. Du musst in den Optionen dann nach Einstellmöglichkeiten wie "Spiegelsicherung", "überschüssige Dateien im Backup löschen", "nicht mehr vorhandene Dateien auch im Backup löschen", "Datenbestände synchronisieren" o.ä. fahnden.


    Wenn Du mit Cobian 10 eine Spiegelsicherung machen möchtest, stellst Du im jeweiligen Job unter "Allgemein" 'Inkrementell' ein setzt unter "Erweitert" 'Sicherungstyp: Spiegelsicherung' den Haken.


    Dich in das Thema Datensicherung reinzufuseln und mit der Bedienung von Cobian oder einem anderen Backupprogramm vertraut zu machen, kann Dir keiner abnehmen. Ich finde dieses Thema sehr wichtig, auch zu verstehen, was da überhaupt abläuft und welche Strategien es gibt. Für einen ersten Einstieg hilft vielleicht Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung


    GLG GBD

  • Herzlichen Dank!
    Ja, du hast natürlich Recht, die Arbeit kann mir keiner Abnehmen. Ich scheue mich auch nicht so sehr vor der Arbeit sondern davor, aufgrund mangelnden Verständnisses irgendwelche Fehler zu machen, die ich mal bereuen könnte. ;)
    Deine Tipps sind wirklich wertvoll. Werde das am Wochenende in Angriff nehmen.


    Gruß
    Isidor

  • Hallo GorillaBD!


    Ich habe mich jetzt eingehend mit Cobian Backup beschäftig, habe aber immer noch Bauchschmerzen. ;)


    Also, ich habe Cobian 10 installiert und versucht, einen Auftrag anzulegen.
    So wie du es beschrieben hast, ist es mir aber nicht möglich: wenn ich "Inkrementell" ankreuze, kann ich unter "Erweitert" nicht "Sicherungstyp: Spiegelung" anwählen.
    Muss ich evt. zuerst eine Vollsicherung machen, bevor dann inkrementelle Zusatzsicherungen in dieser Form möglich sind?


    (EDIT: Nach einem Neustart des Programms funktioniert es nun doch. Meine Frage möchte ich so umformulieren: darf ich als Erstsicherung "Inkrementell" auswählen oder sollte ich zunächst doch eine "Vollsicherung" machen?)


    Und noch eine Frage: der NetBak Replicator bietet die Spiegelung ja leider nicht an, dafür hat er aber die Möglichkeit, Windows Live Mail zu sichern. Der Ordner wird unter "Plansicherungsquelle" aufgeführt, man muss nur ein Häkchen setzen.
    Ich konnte nicht herausgooglen, wie ich Live Mail mit Cobian ähnlich sichern kann. Hast du einen Tipp? Ich will nicht einfach nur irgendwelche Emails sichern, sondern im Notfall das ganze Programm inklusive Emails auf dem jeweils neuesten Stand.


    Gruß
    Isidor

  • Hallo Isidor,


    an einen Fall, dass mit einer inkrementellen Sicherung der Spiegelsicherungshaken nicht gesetzt werden kann, kann ich mich bei mir nicht erinnern.


    Grundsätzlich kannst Du Cobian beibringen, bei Erstsicherungen nicht unbedingt ein Vollbackup durchzuführen, sondern am Sicherungsort bereits vorhandene Datenbestände mitzuberücksichtigen. Dazu in "Werkzeuge" 'Optionen'* 'Kernsystem' den Haken bei "Erste Sicherung immer als Vollsicherung" herausnehmen.


    Ich benutze Live-Mail nicht, weil bei mir alles über Outlook läuft, und weiss daher leider nicht, wie und wo da die Daten abgelegt werden. Nur als grundsätzlicher Hinweis vielleicht: Ich habe auf meinem PC alle relevanten Datenpfade von der Systempartition (C:) in Ordner auf andere physische Platten "verpfadet". Das heisst, keine Anwendung speichert jetzt noch irgendwelche relevanten Benutzerdaten auf Laufwerk (C:). Diese Datenbereiche sichere ich regelmässig mit Cobian ab. Von der Systempartition selbst erstelle ich regelmässig ein Systemabbild. Schmiert mir die Kiste ab, sichere ich sofort das letzte Systemabbild zurück und die Maschine ist sofort wieder laufffähig, weil alle Daten ja auf anderen Laufwerken liegen.


    Ich würde also in dieser Konstellation bei Livemail herausfinden wollen, wo das die Mailinhalte hinspeichert und diesen Speicherort auf eine andere Partition in einen Ordner verlagern, der von Cobian mitgesichert wird.


    GLG GBD

  • Hallo GorillaBD und alle anderen Helfer!


    Ich möchte dieses Thema nach vielen Monaten reaktivieren. Eine Depression hatte mich niedergestreckt, darum komme ich erst jetzt dazu, eure Tipps umzusetzen. Zunächst noch einmal herzlichen Dank für euren Einsatz!


    Ich habe mittlerweile die neueste Version von Cobian Backup (11 Gravity) installiert und möchte nun den Inhalt meiner Datenfestplatte (1,2 TB) auf mein QNAP NAS 212 sichern.
    Einige ganz konkrete Fragen zur Sicherung:


    Ich habe einen einmaligen Auftrag zur Erstellung einer Vollsicherung angelegt.


    Die folgenden Sicherungen möchte ich als Spiegelung anlegen, d. h. ich möchte bei allen folgenden Sicherungen direkt in den Bestand dieses Vollbackups eingreifen und es dadurch stets auf dem Stand meiner Datenfestplatte halten, inklusive sämtlicher Hinzufügungen, Löschungen oder Veränderungen von Dateien. Ich möchte dadurch die Möglichkeit haben, bei Ausfall meines PCs die NAS an den Ersatz-PC anzuschließen, um so auf neuestem Datenstand weiterarbeiten zu können.


    Wie muss ich diese Folgeaufträge anlegen? Wenn ich GorillaBD richtig verstanden habe, lege ich dann eine regelmäßige inkrementelle Sicherung an und setze unter "Erweiterte Einstellungen" ein Häkchen bei "Spiegelung".
    Ist das korrekt, oder legt Cobian dann eine ganz neue Sicherung, unabhängig von der Vollsicherung an?


    Liebe Grüße
    Isidor

  • Du hättest den Erstauftrag gleich als inkrementelle Sicherung anlegen können. Logischerweise hätte Cobian dann zuerst einmal eine Vollsicherung angelegt (der inkrementelle Unterschied zu NICHTS ist ja ALLES ;) ) und alle weiteren Läufe wären, auf diese Erstsicherung aufbauend, inkrementell gelaufen.


    Wenn die Vollsicherung nun bereits existiert, brauchst Du keinen neuen Job anzulegen. Einfach den schon bestehenden Job auf inkrementelle Sicherung abändern und die Option "Spiegelung" einschalten. Wird dieser abgeänderte Job dann erneut gestartet, führt Cobian nun die inkrementelle Spiegelsicherung aus.



    GLG GBD

  • Ah, dankeschön, dass du dich trotz meiner langen Auszeit wieder eingeklinkt hast, GorillaBD :)


    Vorsichtig (oder ängstlich) wie ich bin, hab ich erstmal abgewartet. ;)
    Dann mache ich das jetzt so wie von dir beschrieben!


    Da ist noch eine Sache: ich kann, wenn ich jetzt den ersten Auftrag als inkrementellen anlege, unter "Erweitert" kein Häkchen bei "Spiegelung" setzen.
    Wenn ich unter "Allgemein" das voreingestellte Häkchen bei "Separate Sicherungen mit Hilfe von Zeitstempeln erstellen" rausnehme, dann geht es allerdings! Ich weiß allerdings nicht, ob das so in Ordnung geht.
    Gibt es noch irgendwelche Häkchen, die ich unbedingt aktivieren oder deaktivieren sollte? Die vielen Möglichkeiten bei "Allgemein" und "Erweitert" machen mir noch etwas Bauchschmerzen.
    Einige sind mir in ihrer Bedeutung nicht ganz klar und das Handbuch ist nur auf Englisch.


    Liebe Grüße
    Isidor

  • Zitat von "Isidor von Sevilla"

    Da ist noch eine Sache: ich kann, wenn ich jetzt den ersten Auftrag als inkrementellen anlege, unter "Erweitert" kein Häkchen bei "Spiegelung" setzen.
    Wenn ich unter "Allgemein" das voreingestellte Häkchen bei "Separate Sicherungen mit Hilfe von Zeitstempeln erstellen" rausnehme, dann geht es allerdings! Ich weiß allerdings nicht, ob das so in Ordnung geht.


    Ich arbeite nicht mit der Versionssicherung (Separate Sicherungen mit Hilfe von Zeitstempeln). Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass diese nicht mit der Spiegelungs-Option möglich ist, weil Datenspiegelung nicht in der Logik einer Versionssicherung liegt.


    Sonstige Häkchen? Das lässt sich aus der Ferne nur schwer beantworten, weil die Steuerung der Jobs und Optionen eine sehr individuelle Angelegenheit ist, was ich bei mir eingestellt habe, muss für Dich nicht auch so passen.


    Da hilft imho nur Augen zu und durch. Ich habe eine grössere Anzahl von Probebackups gemacht, bis ich raus hatte, was welche Option bedeutet und ich verwende längst nicht alle, sondern habe habe aufgehört, nachdem Cobian genau das machte, was ich für mich wollte.


    Als Tipp vielleicht noch: Cobian 10 (Boletus) hat gegenüber Cobian 11 (Gravity) optional eine deutsche Benutzerführung, deswegen ziehe ich diese heute noch der neueren Version vor.


    GLG GBD

  • Hallo zusammen!


    Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder und habe beschlossen, mich in dieses alte Thema wieder einzuklinken, weil es Ansatzpunkte dazu gibt.
    Vielleicht ist GorillaBD ja noch an Board?


    Ich habe mein Konzept nun umgestellt und möchte mit Cobian inkrementelle Backups von meiner Daten-HDD auf meinem NAS erstellen.


    Meine Frage: ich habe vor, nach der ersten Vollsicherung den Laufwerksbuchstaben der HDD umzubenennen. Nach dem Eingriff eines Servicetechnikers wurde es von "D" in "E" umbenannt. Ich will zu "D" zurück, ohne dass durch bloßes Umbenennen das Änderungsdatum einer jeden Datei erneuert wird. Darum will ich die Daten erst sichern, dann das Laufwerk umbenennen und abschließend die Daten zurücksichern. Wenn ich dann die inkrementellen Sicherungen starte, funktioniert das dann noch mit Cobian oder erkennt das Programm den Pfad dann nicht mehr? Es gibt da unter den Erweiterten Einstellungen ein Häkchen “Absolute Pfadangaben verwenden”. Hat das damit zu tun?


    Und noch eine Frage: wenn ich z. B. einen Ordner umbenenne oder verschiebe und “inkrementelle Sicherung” gewählt habe, wird dann der geänderte Ordner ganz neu gespeichert? Das fände ich ärgerlich. Und wie würde das bei einer eventuellen Rücksicherung aussehen: wären da dann zwei Ordner identischen Inhalts mit unterschiedlichen Namen?


    Liebe Grüße
    Isidor

  • Zitat von "Isidor von Sevilla"

    Vielleicht ist GorillaBD ja noch an Board?


    Ja. Der gehört aktuell immer noch zum hiesigen Inventar. 8-)


    Ich würde erstmal klären, ob die Änderung des Laufwerkbuchstabens von E nach D überhaupt mit einer Verschiebung der Daten verbunden sein muss ?


    Solange alle Daten auf der Platte/Partition bleiben können, auf der sie sich aktuell befinden, ändert eine reine Vergabe eines anderen Laufwerkbuchstabens in Windows nämlich nichts am Inhalt der Platte/Partition, also nichts an der dortigen Ordnerstruktur und den Dateien. Dies würde ich daher zuerst durchführen und dann erst den Sicherungsjob aufsetzen.


    Bei Verschieben oder Umbenennen von Ordnern hängt es von der Sicherungsmethode ab, wie Cobian damit umgeht. Wird mit der Archivbitmethode gearbeitet, sichert Cobian bereits gesicherte Dateien nicht neu. Der Nachteil ist, dass dann die Verzeichnisse, wo die Dateien liegen, auf Quelle und Ziel nicht mehr übereinstimmen, was das schnelle Auffinden von Daten im Backup natürlich nach einiger Zeit erschweren kann und auch die Rücksicherung, weil sich im Backup die Daten auf alte und neue Ordner verteilen. Wird mit der Standardmethode gearbeitet, sichert Cobian umbenannte oder verschobene Verzeichnisse erneut.


    Ich benutze daher die Standardmethode und bei grösseren Umorganisationen benenne ich Ordnernamen einfach in Quelle und Backup um bzw. verschiebe gleichartig in Quelle und Backup und erspare Cobian damit die erneute Sicherung. Bei kleineren Umorganisationen lasse ich halt den Job einfach laufen und dann werden halt ein paar Dateien erneut gesichert, was solls...


    GLG GBD

  • Hallo und herzlichen Dank für die schnelle Antwort! :)


    Ich hatte vor einigen Jahren mal das Problem, dass nach einer Änderung des Laufwerksbuchstabens JEDE Datei dasselbe neue Änderungsdatum verpasst bekommen hatte.
    Also das Erstelldatum entsprach dem Datum, an dem ich die Daten von meiner alten HDD auf die neue geschoben hatte.
    Das Änderungsdatum, mit dem ich nachvollziehen können möchte, wann ich eine Datei angelegt bzw zuletzt verändert habe, wird beim Transport normalerweise nicht verändert, beim Umbenennen von Laufwerken aber schon.
    Oder gibt es eine Möglichkeit, das auszuschließen?


    Liebe Grüße
    Isidor

  • Das Ändern eines Laufwerkbuchstabens und das Verschieben von Daten haben zunächst mal nichts miteinander zu tun.


    Daher die Frage, ob nur ein Laufwerksbuchstabe verändert wird oder auch Daten von einer auf eine andere Platte/Partition verschoben werden müssen ?


    GLG GBD

  • Theoretisch müsste jetzt nichts verschoben werden. Eigentlich will ich nur den Laufwerksbuchstaben verändern OHNE dass sich dabei das Änderungsdatum verändert.
    Ich wollte halt meine Sicherungsmethode umstellen und dachte, auf diesem Wege (Hin- und Herschieben der Daten) nebenbei das Änderungsdatum intakt zu halten.