Frust ablassen! Qnap Kompabilitätsliste

  • Hi,


    der ein oder andere kennt mich vielleicht noch, aber ich fang mal relativ weit vorne an...


    Ich hab mir vor etwa einem halben das TS-459 Pro+ gekauft. Vorher hatte ich allerdings ein TS-412, dafür habe ich 3x das Festplattenmodell Seagate ST2000DL003 mit 2TB gekauft, das Modell stand auf der Kompabilitätsliste von QNAP. Kurze Zeit später stellte ich fest das das RAID5 immer wieder Fehler wirft. Scans halfen immer nur eine kurze Weile. Irgendwann kontaktierte ich den Support und man teilte mir mit das das Modell auf der nicht kompatibelliste steht. Tatsächlich musste ich feststellen das QNAP die Festplatte einfach von der kompatibelliste, zur nicht kompatibel Liste verschoben hat.
    So, der Festplattenhersteller sagt QNAP ist schuld, QNAP sagt der Festplattenhersteller ist Schuld, der Händler sagt mir doch egal :cursing:


    Was hab ich gemacht... In Vertrauen zu QNAP hab ich mir ein TS-459 Pro+ geholt mit 3 neuen Festplatten, die alten habe ich mit massivem Verlust verkauft. Das größere NAS hat jetzt nix mit den platten zu tun, ich wollte nur was schnelleres :D Alles in allem habe ich durch den Mist mit den Festplatten ganz schön Miese gemacht. Bei dem neuen Modell hab ich mich vom QNAP Support beraten lassen, und auch drauf geachtet das es auf der kompatibelliste steht. Also 3x Seagate ST2000DM001 2TB gekauft...


    UND NUN RATET MAL WELCHE FESTPLATTE SEIT HEUTE AUF DER NICHT KOMPATIBEL LISTE STEHT :cursing::cursing::cursing:


    Also ich mir platzt bald der Kragen.... Ich werd sicherlich nicht nochmal für zich Euro neue Platten kaufen, und meine alten billig unters Volk bringen. QNAP hat grade eine Mail von mir erhalten. Grade versuche ich mit den Skype Support zu sprechen. Aber auf die Frage mit wem ich den spreche (Mitarbeiternamen) bekomme ich nur ausflüchte und keine klare Antwort. Erst nach mehrfachem nachfragen habe ich eine Antwort erhalten.


    Was soll ich dazu noch sagen.... Sowas spricht für mich nicht für einen professionellen Partner...



    So, das wollte ich mal loswerden...


    Schönen Gruß
    Anon

  • Hallo,


    ich kann den Frust nachvollziehen, ich habe diese sogenannte Kompatibilitätsliste vor meinem Kauf gar nicht gekannt !!
    Einfach das QNAP gekauft mit 6 Platten !! War damals ein 559pro (also mit einer Ersatzplatte)..


    Zum Glück habe ich bei den Platten wohl gleich zu den richtigen gegriffen ;) Hitachi HDS722020ALA330 JKAO... 2 TB.
    Seit ca 1 1/2 Jahren keine Probleme nicht einen Ausfall..


    Wenn ich jedoch mit Seagate pech hätte dann würde ich ggf. auch nicht mehr Seagate kaufen... Naja das ist wohl zu spät..




    Tomas

  • Zitat von "Anonymouse1"

    So, das wollte ich mal loswerden...


    Dein Frust ist absolut verständlich.
    Auch ich habe inzwischen kein Verständnis mehr für diese "Kompatibilitätsliste". Was soll das eigentlich :?::?:
    Jeder x-belibige Linuxrechner kommt mit jeder Wald-Feld und Wiesenfestplatte zurecht, auch im Raid, nur das QNAP-Linux nicht :cursing:
    Man stelle sich mal vor, Suse, ReadHat, Debian, Ubuntu und und und - würden alle eine Festplattenliste vorlegen mit Angaben - nur mit der oder der Platte funktioniert dieses Linux. Ein Witz - :piratecap:
    Für meine Begriffe liegt hier der Fehler eindeutig bei der Programmierung des QNAP Software-Raids, nicht an Linux und nicht an den Platten.


    Gruss
    Michael

  • Also wollte mir eigentlich Bald ein NAS von Qnap zulegen hatte mir das TS-419P II ausgesucht aber was ich jetzt hier lese macht mich ein wenig unsicher.
    Wollte mir ein Raid5 aufbauen mit 3 oder 4 x 2TB Platten. Aber habe auch kein Geld zuviel das ich mehrmals neue Platten kaufen kann.

  • Ich halte das ganze eh für Schwachsinn.


    Ich habe nun seit fast 2 Jahren nonStop meine WD EARS 2TB am start und die rennen wie am ersten Tag in meiner ts 859pro. Raid1, Raid5 und single disk etc...alles kein problem!


    Kann diese ganzen Diskussionen zu den Platten einfach nicht verstehen.


    Gruss

  • Zitat von "relaxer"

    Ich habe nun seit fast 2 Jahren nonStop meine WD EARS 2TB am start und die rennen wie am ersten Tag in meiner ts 859pro. Raid1, Raid5 und single disk etc...alles kein problem!


    Dann freu Dich und hoffe, dass es so bleibt :roll:


    Das sagt z.B. WD selbst zu EARS und RAID


    Zitat

    None of the Caviar Green drives, including the EARS drives are RAID compatible. That's why they will continue to fall out of the RAID arrays.


    ...also: Allseits ein gutes Backup :mrgreen:

  • Zitat von "muck"

    Für meine Begriffe liegt hier der Fehler eindeutig bei der Programmierung des QNAP Software-Raids, nicht an Linux und nicht an den Platten.


    Wobei ich gerade eine ST3000DM001 bei mir habe, die einfach an dem Intel ICH10R meines Mainboards massive Probleme macht. Das ist ein sehr verbreiteter, schneller SataII-Controller, mit dem alle meine anderen Platten im PC (auch eine SSD dabei) keine Probleme haben. An meinem Marvell- und Sil-Controller im PC läuft sie - aber grottenlangsam.


    Die Seagates sind also an der Misere scheinbar nicht unschuldig, wenn es kein individueller Plattendefekt ist. Die Performance meiner Platte bricht vollständig ein, wenn der Schreibcache der Platte aktiviert ist, ohne funktioniert sie stabil, aber natürlich langsam. Ein RAID-Controller würde diese Platte früher oder später aus dem Verbund werfen, wenn der Schreibcache der Platte da auch zickt.


    Die drei ST300DM001, die ein paar Wochen älter sind, laufen in meiner 659 einwandfrei. Möglicherweise stimmt tatsächlich mit einigen der jüngeren dieser Baureihe etwas nicht und daher gilt für mich vorübergehend bezüglich QNAP noch eine Unschuldsvermutung. Auch am externen eSata-Port der 659 kommt sie nicht auf Speed.


    Bin froh, dass mir diese Platte beim Testen im PC auffiel, die einfach in die Station eingebaut hätte ich auch geflucht, und zwar wahrscheinlich auch völlig zu Unrecht auf QNAP.


    GLG GBD

  • Mja,


    der Frust ist verständlich.
    Bei den WD's gab es ein haufen Probleme. Ich hatte eine zeit lang nix anderes gemacht außer recovery's über den Teamviewer.


    Meiner Meinung nach sind hier die NAS Hersteller selbst dran schuld.
    Wenn ein Plattenhersteller angibt, dass eine Platte nur unter einem RAID 0 und 1 getsetet wurde, nicht für Linux empfohlen wird, dann belasse ich diese lieber von der Liste als diese noch einmal selbst zu testen.
    Gerade ein jedem Linux Forum (Fedora, Ubuntu, etc) ließt man auch immer WD's vermeiden, was nicht für alle Platten gilt.


    Also wenn ich platten suche… Dann suche ich echt meist stundenlang herum und lese Rezensionen wie welche Platte womit läuft.


    Das 2te sehr große Problem aller NAS Hersteller im Soho Bereich ist, das meiner Meinung nach viel zu viel gescriptet wird anstatt einfach die *nix Defaults zu nutzen. Auch wird immer wieder an der GUI gearbeitet anstatt untendrunter den Kernel mal zu updaten (zu den Kernel gehören auch die mdadm / RAID Tools) - das betrifft ja auch Sachen wie die allgemeine Kompatibilität (z.B. Platten).
    Bevor ich auf die Idee käme, mir einen Kernel hin und her zu patchen oder eigne Modifikationen vorzunehmen, versucht man eigentlich erst einmal den Kernel selbst zu updaten (meist gibt's bei Distris neuere / oder auch einen Backport) mit den man mehr "Glück" hat oder wartet halt etwas.


    Ich schätze, dass über hunderte Entwickler selbst am Kernel selbst herumschreiben. Was also kann ein Hersteller da mit 10 Entwicklern groß ausrichten.


    Wie gesagt, bisher machen das leider alle NAS Hersteller. Bei Syno war ich sogar verwundert, neue GUI altes drunter. (Da durfte ich via Remote mal gucken ;)) Was aus meiner Sicht eigentlich das Hauptproblem ist.


    Also am besten echt bei einer Community gucken, womit es am wenigsten Probleme gibt…


    Grüsse, David

  • Zitat von "Terz"


    Das 2te sehr große Problem aller NAS Hersteller im Soho Bereich ist, das meiner Meinung nach viel zu viel gescriptet wird anstatt einfach die *nix Defaults zu nutzen. Auch wird immer wieder an der GUI gearbeitet anstatt untendrunter den Kernel mal zu updaten (zu den Kernel gehören auch die mdadm / RAID Tools) - das betrifft ja auch Sachen wie die allgemeine Kompatibilität (z.B. Platten)


    Volle Zustimmung !


    Gruss
    Michael

  • Habe gerade den Eindruck, dass sich im QNAP Forum der Ärger der User inzwischen mehr gegen Seagate wendet und FW Updates für die Platten gefordert werden.


    Naja, bin froh, dass meine alten Samsung F4 HD204UI, die ich im Herbst 2011 schon mit gepatchter FW kaufte, bislang problemlos laufen.
    Würde ich heute neue 3 oder 4 TB Platten einsetzen müssen, dann würde ich nur noch die teuren und kompatiblen Hitachi Deskstar 7K3000 / 7K4000 (künftig vermutlich unter WD gelabelt) kaufen.


    => Eigentlich müßte man in der Kaufberatung folgende Frage anpinnen:
    "O.K., Du kannst also ein diskless NAS kaufen, aber hast Du auch das Geld, es mit bewährten Platten auszustatten...?"


    Kommt mir fast irgendwie so vor wie bei den DSLR: Die User kaufen sich einen camera body, den sie gerade noch finanzieren können, und wundern sich hinterher, dass die technische Qualität der Bilder nicht so toll ist, weil sie sich als Objektiv dann nur noch einen grünen Flaschenboden leisten. (Ja, der Vergleich hinkt etwas... ;) )

  • Ganz so falsch ist der Vergleich nicht,.....


    aber mal ehrlich,.... für ein ordentliches 2Bay (2X2TB) mit RAID1 kann Mann schon mal 600-650 Steine ins Rennen schicken.


    2TB USB 2.0 im Blödmarkt bekommste (mit ner WD ecogreen) für 120 hinterhergeworfen. Gleiche Kappa kleine preisliche Differenz ;)


    IT-Infrastruktur darf halt nix kosten, muss immer funktionieren und vor allem,... alles können.

  • Zitat von "bladekiller"

    IT-Infrastruktur darf halt nix kosten, muss immer funktionieren und vor allem,... alles können.


    Und diese Einstellung findest Du im Privatbereich, wie leider auch immer noch in Firmenvorständen. Auch heute wird dort noch in vielen Fällen die IT als Kosten- und nicht als Produktivitätsfaktor gesehen.

  • Also vor über 2 Wochen hat man mir gesagt das das Problem derzeit bearbeitet wird, und umgehend gelöst wird. Ich müsse mir ausdrücklich keine neuen Festplatten kaufen.
    So wie ich das sehe steht die Festplatte heute immernoch auf der not recommend list :cursing:
    Warum hab ich so das Gefühl das sich das in einem Monat auch nicht geändert haben wird...

  • Die ST3000DM001 und ST2000DM001 sind zurück auf der Kompatibilitätsliste. :thumb:


    Allerdings noch nicht für alle Stations-Modelle (z.B. die x/xx79er)


    GLG GBD

  • Da steht aber nicht bei, daß man für die ST20000MD001 und ST3000MD001 eine neue Firmware in die HDD spielen muß. Das müßte aber doch eigentlich Voraussetzung sein oder? Ich habe auch eine Firmware alter als die CC4H und mußte dabei das Powermanagement mit hdparm abschalten, was aber nur mit Linux Kenntnissen auf der Shell geht.


    Für normale User wäre die HDD doch erst ok, wenn man das CC4H Update auf der HDD macht

  • Ich hab mir grade mal den USB -> SATA Adapter eingepackt. Ich würde dann nachher mal das Firmwareupdate machen.
    Ich hoffe das NAS erkennt danach anstandslos die Platten...


    Schönen Gruß
    Anon

  • Zitat von "anudanan"

    Da steht aber nicht bei, daß man für die ST20000MD001 und ST3000MD001 eine neue Firmware in die HDD spielen muß. Das müßte aber doch eigentlich Voraussetzung sein oder? Ich habe auch eine Firmware alter als die CC4H und mußte dabei das Powermanagement mit hdparm abschalten, was aber nur mit Linux Kenntnissen auf der Shell geht.


    Aus der Sicht von QNAP hat möglicherweise das Update auf CC4H keinen Einfluss auf die Kompatibilität. Ob die Platte chirpt oder ständig den LoadCyclecounter hochzählt, muss ja nichts damit zu tun haben, ob sie sonst zuverlässig läuft und nicht aus RAID-Verbunden rausgeworfen wird.


    Letztlich bin ich mir selbst nicht sicher, wie ernst das LoadCycle-Problem wirklich zu nehmen ist und ob die Platte dann wirklich bei Counter 300.000 - 600.000 abrauchen wird, bis jetzt sind das für mich alles Befürchtungen, bestätigt gesehen habe ich es noch nicht.



    Zitat von "Anonymouse1"

    Ich hab mir grade mal den USB -> SATA Adapter eingepackt. Ich würde dann nachher mal das Firmwareupdate machen.
    Ich hoffe das NAS erkennt danach anstandslos die Platten...


    Vorsicht, USB-Platten erkennt die Firmwareupdatesoftware möglicherweise nicht, weil die in einer DOS- oder Linux-Shell mit begrenzten eigenen Treibern läuft. Meine Platten wurden im PC auch nur am Onboard-Sata-Controller erkannt. Dann aber problemlos auf CC4H upgedated und auch danach in meiner 659 im RAID5 sofort wieder einwandfrei gemounted und gelaufen.


    GLG GBD