HDD defekt ?

  • headcrash oder so ähnlich. jedenfalls irgend ein mechanischer defekt. offenbar wirkt er sich NOCH nicht aus. auf alle fälle backup machen. dann einen badblock scan starten. zuhören, welche platte es ist. platte entfernen und gegen eine neue tauschen. bevor die daten weg sind.

  • Danke für die schnelle Antwort.


    So einen Test habe ich für alle 4 Platten schon gemacht und als Ergebnis wurde mir gesagt das alles OK ist.
    Bis jetzt hatte ich auch eher das Gefühl, dass das Geräusch kommt wenn ich gerade auf die Qnap nicht zugreife.
    Ein Backup habe ich zum Glück noch, da ich das System erst seit ein paar Tagen aufgesetzt habe.
    Eine Idee welche mir noch gekommen ist, eine Platte nach der nächsten mal zu entfernen und schauen was passiert, sollte
    ja bei RAID5 nicht das Problem sein, oder ?

  • Dieses Geräusch kenne ich nur zur Genüge.
    Da steht ein Totalausfall bevor (oder ist bereits im Gange), der von S.M.A.R.T. nicht vorgewarnt wird.


    Ist für eine ST3000DM001 (ich habe drei davon in einer 659) in jedem Fall nicht "normal".


    Backup durchführen, danach die QNAP abschalten und alle Platten einzeln durchtesten, die defekte an Seagate einschicken. Kriegste innerhalb einer Woche eine neue. RMA kannst Du direkt über die Seagate-Webseite anfordern: http://support.seagate.com/cus…nty_validation.jsp?form=1


    BadBlock-Scan oder sowas würde ich gar nicht mehr machen, sofort weg mit dem Ding, die ist "toxisch".


    GLG GBD

  • Vielen Dank für die Tipps!!
    Edit:


    Habe nun alle 4 HDDs einmal raus gehabt und das Geräusch ist nie ganz weg. Werde nun mal alle Platten mit dem Seagate-Tool prüfen.



    ---Edit---



    Zu früh gefreut. Alle 4 Platten bestehen den Selbst- und Kurztest. Beim Langzeittest werden wohl ggf. Daten gelöscht.
    Kann es auch an der Qnap liegen ?
    Würde sonst die Qnap normal mit allen 4 Platten laufen lassen und "warten" das eine ausfällt. Die könnte ich dann ersetzen und müsste das System nicht neu aufsetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von bladekiller () aus folgendem Grund: Doppelte Beiträge vermeiden, siehe Forenregeln!

  • Das es an der QNAP liegt, ist für mich schwer vorstellbar.


    Ich habe ja ein 659 Pro II mit gleichem "Unterbau" wie die 459 Pro II und den gleichen Plattentyp im Einsatz (3 Stück im Raid5) und solche Geräusche nicht.


    Das ist imho ein beginnender Head- oder Controllerdefekt, der von den Diagnoseprogrammen nicht erkannt wird. Habe ich mehr als einmal erlebt, alles unauffällig und dann plötzlicher Totalausfall mit solchen Geräuschen. 2mal bei einer Sams 204 UI und eine Seagate ST2000DL003. Immer innerhalb der ersten 4-8 Betriebswochen.


    Natürlich kann man abwarten, bis die Platte ganz ausfällt. Ich hätte allerdings kein gutes Gefühl, meine Daten einer "toxischen" Platte anzuvertrauen. Und was, wenn derweil noch eine zweite das Mucken anfängt ? Vielleicht, weil ein Transportschaden die Ursache war/ist. Nö. Ich würde die defekte identifizieren und sofort zurückschicken. Im Seagate RMA-Prozess kannst Du manuell einen Fehlercode auswählen, der sich auf ungewöhnliche Geräusche bezieht.


    GLG GBD

  • Danke für deine Ausführliche Antwort. ganz wohl fühle ich mich auch nicht dabei wenn ich die 4 Platten wieder in Betrieb nehme. Aber sehe momentan keine Alternative. Da ich nicht weis welche der HDD's die Probleme macht. Oder denkst Du das ein Langzeittest mit dem Tool ein Ergebnis bringt?

  • Die Frage kann ich nicht beantworten, weil ich nicht weiss, was und wie genau der Langzeittest testet.


    Vorstellbar ist, dass die Platte den Langzeittest noch übersteht, falls der schön sequentiell auf schlechte Blocks testet und 3 Tage später fällt der Head oder Controller trotzdem aus. In meinen Fällen waren es nach den ersten Klackergeräuschen nur noch ein paar Stunden, bis die sich verstärkten und dann keinerlei Zugriff auf die Platte mehr möglich war. Bei einer konnte ich noch 30% der Daten sichern, bis sie ganz abgeraucht ist, bei 2 anderen gar nichts mehr.


    Deine Strategie kann funktionieren. Ohne sofortiges oder vorhandenes Backup der Daten wäre sie mir persönlich aber zu gefährlich.


    GLG GBD

  • Hallo zusammen,
    Dieses Geräusch kenne ich auch..... leider.
    Hab ein TS-259 Pro mit 2x ST2000DM001 im Raid1.
    Die Geräusche waren mehr oder weniger direkt nach Einbau der Platten da.
    Habe die Platten dann umgehend bei meinem Händler reklamiert und zwei neue bekommen. Was soll ich sagen die machen die gleichen Geräusche.
    Mal mehr mal weniger laut. Aber immer nur wenn beide Platten im Leerlauf sind.
    Seagate diagnose intern und extern okay.
    Komischerweise sind die Geräusche nicht da wenn die Platten nackt am Tisch liegen und nur über USB adapter im Leerlauf vor sich hin ideln.
    Muss also irgendwie an der kombination Raid,Qnap und Seagate liegen.


    Irgendeiner eine neue Idee????


    Grüße Domdar

  • Solche Geräusche wie in dem Video produzieren meine Seagates nicht, auch nicht im RAID5 in der QNAP.


    Zwischenzeitlich mal ein leichtes Klickern, Scharren oder Tickern, das wars. In jedem Fall wesentlich leiser. Habe 3 neue 3TB und 3 ältere 1,5TB drin und kann auch nicht sagen, welche von den 6 solche Geräusche macht, wahrscheinlich jede mal ab und an. Im PC-Gehäuse würde sie keinesfalls hören.


    Neue Idee ?
    Wenn die Health-Tests unauffällig waren, einen Headstresstest durchführen:


    Dazu gibt es unterschiedlichste Methoden, meine ist folgende (unter Windows): 2 Partitionen anlegen, die erste 80% des Platzes, die zweite den Rest. Auf die erste Partition etwa 100GB Daten aufspielen, vorzugsweise eher kleine Dateien. Dann die Daten von der ersten auf die zweite Partition rüberkopieren. Zur Verschärfung während des Kopiervorgangs noch Daten einer zweiten Platte auf die erste Partition schreiben lassen. Auf ungewöhnliche mechanische Geräusche achten. Hört sich die Platte dabei gesund an, dann nicht zu lange treiben. Hört sie sich ungesund an oder hat einen Vorschaden, kann man ihr möglicherweise damit auch gezielt "den Rest geben".


    Danach den SMART ausführen und schauen, ob sich was ungewöhnliches getan hat.


    Übersteht die Platte den "Test", dann zurück ins NAS, regelmässig inkrementelle Backups und einfach fahren.


    GLG GBD

  • Merkwürdigerweise treten diese Geräusche nur im Leerlauf auf, wenn die Platte arbeitet ist sie sehr schweigsam (sprich normal).
    Es hört sich wirklich an als wenn die Köpfe durch nen "Stromausfall" in die Ruheposition fallen und direkt dannach wieder auf Position gehen oder umgekehrt.


    Ja einfach fahren mache ich auch.... ich beobachte das auch einfach nur mal weiter. Ist halt so wie KubaKarl sagt....Alles ruhig und plötzlich diese Geräusche...da zuckt man schön zusammen und gesund anhören ist sicher auch anders.


    Werde bei der nächsten Bastelphase deinen Stresstest so wie beschrieben auch mal durchführen ;)


    Grüße
    Domdar

  • Auch wenn heute der 1. April ist ...


    Diese Geräusche tönen unter anderem auch nach einer Rekalibrierungs-Phase, wenn die Platten im Leerlauf sind.
    Ob diese periodische Rekalibrierung von der Platten-Firmware angestossen wird, wenn gerade nichts ansteht, oder von der QNAP selbst, wird kaum zu bestimmen sein. Dafür spricht jedoch die Feststellung, dass es auch bei (fabrikneuen) Seagate-Platten so töne.


    Auf meiner QNAP würde es mir bei diesen Tönen auch kalt den Rücken hinunterlaufen.


    PC-John

  • Hallo,


    genau solch´ ein Geräusch geben meine neuen Seagate Festplatten von sich!.


    Keine Fehler laut Check.


    http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=350&t=20646


    Im Internet las ich verschiedentlich, dass es an einer fehlenden Einstellung (APM) liegen soll.


    http://extreme.pcgameshardware…03-zirpen-zwitschern.html


    Da dies Geräusch sich wirklich echt nervig und ungesund anhört, frage ich mich, wieso Segate, falls dem so ist, die Firmware nicht entsprechend anpasst?


    Gruß
    Andy

  • Ich habe heute eine TS-419P II versucht mit 4 neuen Seagate ST3000DM001 in Betrieb zu nehmen.
    Ergebnis: 3 total ausgefallene Festplatten und eine Festplatte die zwar noch läuft aber von der NAS
    auch nicht mehr richtig erkannt wird.


    Fehler der Art im log:


    Das ist gar nicht gut.


    Es sind alle 4 Festplatten von Seagate betroffen.


    Alle haben: FW CC4C
    und Date: 12363
    Site: TK


    Hat Seagate da evtl. eine komplette Serie mit Schrott produziert?
    Oder schreddert meine nagelneue TS-419P II die Festplatten?


    Ich versuche jetzt über den Händler erst mal 4 neue Festplatten zu bekommen. Sind ja neu ...


    Gruss,
    Bernd

  • Ich habe mit meinen dreien keine Probleme.


    Traten die Ausfälle beim Versuch eines RAID-builds auf ? Ich habe meine vor dem Einbau erst am PC getestet, dann als Einzeldisks nacheinander verbaut und formatiert, dann erst daraus ein RAID5 gebaut.


    Die schnurren auch ohne auffällige Geräusche vor sich hin, lediglich von der hier reporteten LoadCycleCount-Geschichte scheinen sie auch betroffen zu sein.


    GLG GBD

  • Die Geräusche sind schon sehr auffällig. Und: beim allerersten Einbau wurden nur "drei" von "vier" Platten überhaupt erkannt. Dann fiel sofort die nächste Platte aus und jetzt läuft keine einzige mehr. Wenn man die NAS mit "nur" einer Platte (egal welche) startet, dann steht im Display: "No Disk" - eindeutig defekt.
    Es wohl muss die Serie sein, ich kann mir nicht vorstellen, das die NAS die Platten selber schreddert?


    Warum hast Du sie einzeln eingebaut? Macht das die NAS nicht automatisch? Meine hat Firmware 3.6.0 drauf, d.h. ist kompatibel mit den 3TB Platten und sollte die doch dann auch direkt als Raid5 bauen können oder nicht? Ich bin ja noch gar nicht so weit gekommen. Gleich der erste Versuch der "Quick-Installation" nach der ersten Inbetriebnahme ging ja "nur" bis zum Firmware-Upload was schon mit Fehlermeldung schief ging. Danach gingen die Platten eine nach der anderen kaputt. Das "Geklackere" der Platten klingt auch nach extremen Head-Crash.


    Gruss,
    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von bladekiller () aus folgendem Grund: Volltextzitat entfernt!

  • ich traue neuen Festplatten grundsätzlich nicht, weil es leider, unabhängig vom Plattentyp, zu Schäden wegen mangelhafter Transportverpackung kommen kann. ich teste daher jede Platte am PC vollständig durch und prüfe auf schlechte Blocks, Schreibspeed im RAW-Modus usw. und mache einem Belastungstest für den Schreibkopf und lausche dabei nach verdächtigen Geräuschen.


    Danach kommt sie erst ins NAS und dort erst im Einzeldiskbetrieb, um zu sehen, ob sie technisch richtig im Slot sitzt, sich initalisieren und formatieren lässt, ungewöhnliche Geräusche macht und auch, ob die Datentransferrate erwartungsgemäss ist. Erst dann baue ich das RAID auf.


    Das mag eine etwas paranoid aussehende Vorgehensweise ein, ist aber weniger schlimm, als es sich anhört und ich habe mit dieser Methode bereits 2 defekte und eine verdächtige Platte (Datenschreibrate viel zu langsam) im Vorfeld identifiziert, bevor ich mich überhaupt wundern musste, warum ein RAID-build fehlschlägt oder ein RAID nicht performt. Mit allen anderen Platten, die durch diese Routine durch sind, funktionierte im NAS bis jetzt alles wie am Schnürchen.


    In Deinem Fall, mit Geräuschen wie bei einem extremen Headcrash, besteht natürlich eine Defektvermutung.



    GLG GBD

  • Hallo, danke für diese Info:


    Zitat von "GorillaBD"

    ich traue neuen Festplatten grundsätzlich nicht, weil es leider, unabhängig vom Plattentyp, zu Schäden wegen mangelhafter Transportverpackung kommen kann. ich teste daher jede Platte am PC vollständig durch und prüfe auf schlechte Blocks, Schreibspeed im RAW-Modus usw. und mache einem Belastungstest für den Schreibkopf und lausche dabei nach verdächtigen Geräuschen.


    Genau das habe ich auch vor, wenn die Austauschplatten da sind. Zuerst werde ich die Verpackung genau inspizieren und dann jede Platte mit den SeaTools testen.


    Zitat von "GorillaBD"


    Danach kommt sie erst ins NAS und dort erst im Einzeldiskbetrieb, um zu sehen, ob sie technisch richtig im Slot sitzt, sich initalisieren und formatieren lässt, ungewöhnliche Geräusche macht und auch, ob die Datentransferrate erwartungsgemäss ist. Erst dann baue ich das RAID auf.


    Diese Paranoia ist echt anzuraten. Obwohl ich sagen muss, dass ich das erste mal so ein Waterloo erlebt habe. Es ging schon früher mal eine Platte innerhalb der Garantiezeit kaputt, aber noch nie durch Transport und innerhalb weniger Stunden.


    Zitat von "GorillaBD"


    Das mag eine etwas paranoid aussehende Vorgehensweise ein, ist aber weniger schlimm, als es sich anhört und ich habe mit dieser Methode bereits 2 defekte und eine verdächtige Platte (Datenschreibrate viel zu langsam) im Vorfeld identifiziert, bevor ich mich überhaupt wundern musste, warum ein RAID-build fehlschlägt oder ein RAID nicht performt. Mit allen anderen Platten, die durch diese Routine durch sind, funktionierte im NAS bis jetzt alles wie am Schnürchen.


    In Deinem Fall, mit Geräuschen wie bei einem extremen Headcrash, besteht natürlich eine Defektvermutung.


    Genau und jetzt werde ich aber ganz genau testen.


    Lg,
    Bernd