Hi folks,
nach meinem Umzug und der damit verbundenen Umstellung auf Internet aus dem Kabel war die treue DS110j plötzlich etwas zu schwach auf der Brust, um die volle Downloadkapazität von 50 Mbit/s zu stemmen; via pyLoad kamen lediglich etwa 50 Prozent der Bandbreite rüber.
Folglich hab ich mich erneut auf dem Netzwerkspeicher-Markt nach einem besser bestückten, potenziellen Nachfolger umgeschaut. Zugegeben, in erster Linie voreingenommen im Synology-Segment, irgendwie bin ich dann auf die TS-119P+ gestoßen und war auf Grund der Hardware-Spezifikation(en) gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis - Synology/QNAP - gleich interessierter, was QNAP alles zu bieten hat ... gelandet bin ich schlußendlich bei der TS-119P II mit einer 2 GHz Marvell CPU und 512 MB DDR III Ram, genug für pyLoad und Multimedia-Streaming!
Gestern, nach getaner Arbeit, hab ich das Teil dann endlich in Betrieb genommen ... Festplatte aus der DS raus, TS verkabelt, den QNAP-Finder und die aktuelle Firmware runtergeladen, eingeschaltet und den NAS konfiguriert. Ging fix und ohne Probleme! Dann folgte der weitaus komplexere und für mich persönlich wichtigere Teil, der strukturelle Aufbau der von QNAP eingesetzten BusyBox, inkl. Einspielen von IPKG, pyLoad usw.
Erste Zielsetzung: automatischer, key-basierter Shell-Login via Putty
gemäß folgender Anleitung http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=80&t=1601 alle Punkte abgearbeitet und vorerst gescheitert ... was mich verwundert hat, das QNAP-Tutorial unterscheidet sich nicht unwesentlich von der Vorgehensweise von/für Synology :-/ okay mangels Geduld als nicht primär wichtig zurückgestuft; werd ich voraussichtlich heute Abend erneut in Angriff nehmen!
Zwischendurch regelmäßig darüber aufgeregt, dass 'dir' und 'cd..' nicht funktionieren, beziehungsweise einen Reboot nicht überstehen, also geschwind die /etc/profile um folgende Parameter ergänzt "alias dir='ls -al'" und "alias cd..='cd ..'" ... hat aber auch nicht gefruchtet, also noch die .bashrc und sicherheitshalber die .bash_profile editiert, aber auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Also ab ins QNAP-Forum und gelesen, dass gewisse Parts in RAM geladen werden und nach einem Neustart die Änderungen passee sind. Bin dann über eine mögliche Lösung via autostart.sh - http://wiki.qnap.com/wiki/Runn…wn_Application_at_Startup - gestolpert und hab dies dann auch erfolgreich umgesetzt: RAMBlock gemountet, die autostart.sh angelegt und eine Zeile - 'cp /share/HDA_DATA/profile /etc/profile' - eingefügt, welche die originale mit der von mir bearbeitete und unter 'HDA_DATA' abgelegte profile ersetzt. BINGO!
Zweiter Punkt: Optware installieren und meine gewünschten Pakte laden (nano, pyLoad und seine Abhängigkeiten)
IPKG über das QPKG-Paket installiert - das war echt easy - pyLoad als IPKG-Paket geladen "wget http://get.pyload.org/static/pyload-v0.4.9-noarch.ipk; ipkg install pyload-v0.4.9-noarch.ipk" - ging genauso einfach von der Hand!
pyLoad eingerichtet und gestartet ... funktioniert mit voller Nutzung der gegebenen Bandbreite, auch das extrahieren ist geschätzt bestimmt dreimal schneller als bei der DS ... WOW hätte echt nicht gedacht, dass dies auf den ersten Versucht klappt. Zugegeben, ich hab mich auf der DiskStation schon etwas intensiver mit pyLoad und dem Terminal-Umgang befasst, aber irgendwas funktioniert für gewöhnlich immer nicht aufs erste Mal
Okay, jetzt noch ein Startup-Script für pyLoad und die Sache wär perfekt ... also ins Verzeichnis /opt/etc/init.d/ gewechselt, äh versucht, dorthin zu navigieren ... gibts aber gar nicht! Also nochmal kurz drüber nachgedacht und nebenher die hier vorgeschlagenen Lösungswege überflogen.
Meine persönliche Variante lautet: RAMBlock mounten, autostart.sh bearbeiten und eine weitere Zeile einfügen, welche das Startscript aufruft. Bei letzterem musste ich lediglich entgegen meiner bisherig eingesetzten Lösung das 'python' vor dem pyLoadCore.py-Aufruf entfernen (IPKG-pyLoad ) ... Neustart und auch dieser Punkt konnte abgehakt werden!
Das war der doch recht erfolgreiche erste Abend mit meinem neuen, bzw. gedopten alten Spielzeug. Was ich nur noch nicht herausgefunden hab, respektive ich mich noch nicht damit befasst habe, ist die Hibernation-Geschichte (erkenn ich den Ruhemodus visuell?) und die tiefergehende Konfiguration des Gerätes.
Viele Grüße und 2 be continued