Digitale Selbstverteidigung - was ist das eigentlich?

Was tust du für deine digitale Selbstverteidigung?


"Digitale Selbstverteidigung? Ähh, hmmm, nichts. Warum auch? Ich habe doch gar nichts zu verbergen. Und überhaupt, wir können uns doch sowieso nicht dagegen erwehren."


Leider hört oder liest man solche oder ähnliche Antworten viel zu oft. Richtig ist, dass man sich schon gut gegen Datenspionage schützen kann und dies auch umsetzen sollte.


Im nachfolgenden verlinke ich auf einen Blogartikel eines Experten für Internetsicherheit und Datenschutz. Wer sich grundsätzlich für das Thema interessiert, der sollte sich auch auf dem Blog weitläufiger umschauen. Hier findet man viele Anleitungen, um zum Beispiel den Pihole oder eine IPFire Firewall einzurichten, Anleitungen zum spurenarmen Surfen, Ad-Blocker Empfehlungen, Tipps um Linux zu härten, Konzepte um Smartphones abzusichern und vieles mehr! Kürzlich ist auch noch ein Forum eingerichtet worden. Hier stehen neben dem Autor selbst, auch noch einige Moderatoren mit fachkundigem Rat zur Verfügung.


Abschließend noch die Definition des Autors zur "Digitalen Selbstverteidigung".


Zitat von Mike Kuketz vom Kuketz-blog.de

Digitale Selbstverteidigung ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem individuelle Maßnahmen ergriffen werden, um die eigene (digitale) Privatsphäre bestmöglich vor dem digitalen Raubrittertum zu schützen. Für das Gelingen ist es absolut essentiell zu verstehen, wie IT-Systeme Daten erfassen und über welche Kanäle diese Daten anschließend abfließen können.


Viel Spaß beim Entdecken!


phoneo :)

Kommentare 8

  • Im Prinzip richtig. Wenn ich aber eine Lösung dafür gekauft habe, dann erwarte ich, dass sie als solche funktioniert und nicht ein neues Hobby darstellt, das mich den Rest meiner äußerst raren Freizeit kostet.

    Ich bezahle nicht an x verschiedene Hersteller für sog. Lösungen, um am Ende nur mir selbst endlos Arbeit verschafft zu haben.

    • Digitale Selbstverteidigung, so wie es der Autor im verlinkten Artikel meint, wird sich nicht durch ein "ich kaufe etwas bei einem Hersteller und dann bin ich fein raus" umsetzen lassen. Als größtes Investment sehe ich die eigene kostbare Freizeit, um sich in die Themen einzuarbeiten. Das ist von der Kostenseite wohl die größte Investition. Das gilt auch, wenn man "nur ein NAS" sicher betreiben möchte. Die Verantwortung für die eigenen Daten, deren Sicherheit und eine angestrebte Privatsphäre, kann man sich auch hier nicht von einem Hersteller erkaufen.

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    • So kann man das sehen und stolz auf die errungenen Kenntnisse blicken, die man sich dazu mühevoll erarbeitet hat. Es passt nur so gar nicht zur aktuell sehr gehypten Lehre der SCRUM-Entwicklungsmethode. Denn wenn der Kunde wirklich etwas aus Überzeugung kaufen wird, dann muss es alles bereits Dagewesene in den Schatten stellen. Sonst wird das nichts mit der Marge im Erlös. Eine Marke ist schneller ruiniert, als sie aufgebaut werden kann.


      Wenn ich dabei nur 100 Optionen angeboten bekomme und keine davon bereits standardmäßig ab Werk sinnvoll voreingestellt ist, fühle ich mich nicht ganz zu Unrecht betrogen.

    • Und wenn du 1000 Optionen angeboten bekommst, ist das kein Garant für ein rundum sorglos Paket! Sieh den Kauf des Gerätes als Grundinvestition an und alles zum Thema Sicherheit kostet entweder Zeit oder Geld weil durch einen Dienstleister durchgeführt.

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    • Das überzeugt mich nicht. Nur ein Beispiel: Wenn es unsicherer ist, das NAS per http anzusprechen als mit https, dann braucht es doch keinen Dienstleister oder ein tagelanges Studium der Anleitungen und Foren, um das besser gleich auf https einzustellen. Sonst habe ich mich mit der Inbetriebnahme bereits einem Risiko ausgesetzt.


      Man kann von einem neuen Auto erwarten, dass die Tankleitung nicht undicht ist, auch wenn nicht gleich jedes Auto abbrennt, aus dem Benzin tropft.

      Ich arbeite lange genug in und mit dieser Branche, um zu wissen, dass Softwerker es hassen, wenn sie mit der Autoindustrie verglichen werden. Andererseits gild Datensicherheit heute als mindestens ebenso bedrohlich, wie der Gebrauch von Verkehrsmitteln. Und das rechtfertigt solche Vergleiche.

    • Och, ich mag Autobeispiele. Wo wir gerade dabei sind, ein Tankstutzen ist auch nicht idioten sicher. Schließlich lässt Diesel in nen Benziner und umgekehrt einfüllen. Mal mit mehr mal mit weniger Kraftanstrengung. Aber wenn dir das alles missfällt, kontaktiere doch QNAP direkt und mach deinem Unmut Luft.