Betriebsgeräusche reduzieren bei TS-431/TS-431+/TS-431P/TS-431P2

Die Gehäuse der TS-x31 Serien sind einfach und praktisch gehalten - leider sind sie doch, abhängig vom verbauten Festplattentyp, nicht immer geräuscharm.


Im konkreten Fall ging es darum, eine TS-431P2 mit möglichst wenig Aufwand von unnötigen Geräuschen zu befreien.

Da die Gehäuse der TS-x31 Serie sich durchweg ähneln, gehe ich davon aus, dass diese Maßnahmen auch für andere Modelvarianten umsetzbar sind.


Achtung: Wie bei allen Modifikationen an Geräten ist mit Verlust der Herstellergarantie/Gewährleistung zu rechnen.


Maßnahme 1: Festplatten puffern.

Diese Maßnahme ist die einfachste - es wurden zwischen Festplattenkäfig und Festplatte kleine Gummipuffer (im Bild blau) eingeschoben, sodass Vibrationen durch die Festplatten weniger stark an das Gehäiuse weitergegeben werden.


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Maßnahme 2: Lüftertausch

Der Gehäuselüfter ist ein Standard 12cm Lüfter, er kann durch ein besseres Modell ausgetauscht werden. Der Lüfter ist im Regelfall jedoch weniger nervig von der Geräuschkullisse. Im konkreten Fall ging es jedoch darum, bei in etwa gleich viel Lärm eine höhere Luftzirkulation zu erreichen.

noctua_fan1.JPGnoctua_fan2.JPG



Maßnahme 3: Festplatteninnenkäfig verkleben

Die Oberseite des Metallkäfigs ist nur aufgelegt und vernietet. In einigen Modellen kann dies beim Festplattenzugriff zu stärkeren Vibrationsgeräuschen oder gar rasseln führen, was je nach Standort des Gerätes sehr nervtötend sein kann. Abhilfe wurde hier geschaffen, indem der Deckel leicht angehoben wurde und zwischen dem entstehenden Spalt ein wenig Heißkleber aufgebracht wurde. Dadurch berühen sich die beiden Metallflächen nicht mehr direkt und der Heißkleber nimmt zusätzlich einen kleinen Teil der entstehenden Vibrationen auf.


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Fazit

Nach Abschluss der Maßnahmen wird das Gerät selbstredend nicht flüsterleise - jedoch werden die Betriebsgeräusche nicht mehr durch das Gehäuse unnötig verstärkt.

Ein direkter Vergleich zwischen einer umgerüsteten und nicht umgerüsteten TS-431P2 ergab einen überraschend deutlichen Unterschied.

Nachmachen dennoch auf eigene Gefahr.