Surveillance Station, für mich nicht mehr sinnvoll

Einrichtung der Surveillance Station


Die Einrichung habe ich nicht bebildert, weil es dazu schon viele Beiträge und Videos gibt. Allerdings möchte ich auf einige Kleinigkeiten hinweisen, die in der Konsequenz dazu geführt haben, dass ich die Surveillance Station wieder von der QNAP entfernt habe.


Direkt nach der Anmeldung an der Surveillance Station mit der Adminkennung kam der Hinweis, auf der QNAP FTP zu aktivieren, was ich tat. Installiert habe ich die App auf der Systempartition DataVol1 – SSD. Da ich keine vorhandene Freigabe nutzen wollte, richtete ich bei der Einrichtung ein neues Volume auf der HDD (Speicherpool 2) mit dem Namen DataVol6_Cam ein. (In meinen Artikeln habe ich beschrieben, dass die Bezeichnungen DataVolnn für mich leider kryptisch sind und ich immer wieder nachschauen muss, was wo freigegeben ist. Jetzt breche ich zwar nicht mit dem Vorschlag, die Volumes fortlaufend zu nummerieren, allerdings füge ich jetzt einen sprechenden Bezeichnungstext hinzu.) Den einzurichtenden Ordner im neuen Volume benannte ich Kamera. Dies wurde mir hinterher als Freigabe angezeigt, so dass ich auch einzeln Rechte darauf hätte vergeben können. Schöner wäre es gewesen, bei der Einrichtung wird nicht der Name eines Ordners, sondern richtigerweise der Name einer Freigabe erfragt. Allerdings hat die QNAP schon das Lese- und Schreibrecht für everyone gesetzt.


Bei der Einbindung meiner FoScam FI9831W brauchte ich nur die IP, und die Zugriffskennung einzutragen. Der anschließende Zugriffstest auf die Cam schlug fehl, da ich nur die LAN-IP eingetragen hatte. Nachdem dieselbe Adresse auch unter WAN-IP eingetragen wurde, funktionierte der Test und ich habe eine Auflösung von 720p, eine Bildrate von 30 und eine Qualität von 2M bps eingetragen. Nach dem vorgeschlagenen Download von Qmon.exe konnte ich auch über die Surveillance Station auf die Kamera zugreifen. Die Oberfläche bedarf kurzer Eingewöhnung, wie es überall der Fall ist. Da im Alarmfall sofort eine 5-minütige Aufzeichnung erfolgen sollte, habe ich auch das probiert – und es klappte.


Danach verband ich mich von meinem Notebook aus mit der Freigabe Kamera und habe unendlich viele avi-Dateien gefunden.


Was heißt Surveillance Station?
Es werden über den gesamten Aktivierungszeitraum Videos aufgenommen, die ich mir im Nachhinein anschauen kann. Genauso, wie Ihr das von Krimis her kennt. Im Alarmfall wird mir die Arbeit abgenommen. Dann brauche ich nicht mehr auf die Alarmzeit etc. zu achten – dann wird ein separates Video aufgenommen.
Wenn ich aber gar keinen Alarm auslösen will, sondern die Kamera im 24 Stundenbetrieb läuft, damit man im Nachinein Diebstähle, Unregelmäßigkeit (im Ladenlokal, auf dem Grundstück etc.) erkennen kann, muss einfach alles gespeichert werden.


Mit weiteren Parametern kann ich festlegen, wann alte Videos überschrieben werden sollen. Der Speicherplatz stellt also bei mir kein Problem dar. (Zur Berechnung des Speicherplatzes verweise ich auch auf www.qnap.com/calculate/de/pro/index.php?hf=new
Dort kann man einfach in Abhängigkeit der eingegebenen Parameter ablesen, welcher Speicherplatz benötigt wird. Dort kann man aber auch ablesen, welche Bandbreite in Mbit/s für die eingestellten Parameter benötigt wird.



Ich wohne über zwei Etagen. Meine vdsl-Anschluss ist im Erdgeschoss, mein Arbeitszimmer genau in der anderen Ecke des Obergeschosses. Die Verkabelung habe ich vor einigen Jahren bei der Renovierung verpennt – jetzt sind nur noch WLAN oder Ethernet over Power (Dlink etc.) möglich. Da meine FritzBox 7490 auch als VoIP und Dect-Anlage dient, sie zudem VPN, DHCP, Switch und WLAN Aufgaben wahrnimmt, habe ich zunächst die alte Verbindung zum Obergeschoss mit einem AVM 300E Repeater mit einem AVM 1750E Repeater als Mesh-Netzwerk aufgepeppt. So wirklich erbaut war ich von der Geschwindigkeit noch nicht, so dass ich auf der FritzBox WLAN deaktiviert und mir dafür einen TP-Link Archer 1200ac als Access Point mit 1GBit/s Kabel an der FritzBox eingerichtet habe. So braucht sich die FritzBox nicht mehr um das WLAN zu kümmern.
Meine QNAP ist per Gbit/s Kabel am 1750E Repeater angebunden. An Port 2,3 und 4 der QNAP hängen die WD MyCloudMirror (2*2 TB) als Sicherungsmedium, ein Notebook (100 Mbit/s) und ein Drucker (100 Mbit/s).


Da ich im Haus an verschiedenen Stellen aber noch weitere Notebooks, Smartphones, Tablets und einen Fire TV Stick nutze, möchte ich meine WLAN Verbdindung zum Obergeschoss nicht dauerhaft mit unwichtigen Videobildern verknappen.


Meine Inhouse Kamera ist nur bei Abwesenheit aktiviert und sie alarmiert mich direkt mit Bildern. Zusätzlich speichert sie Videos auf der NAS. Auf meine dauerhaft aktivierte Außenkamera kann ich jederzeit direkt zugreifen. Eine permanente Speicherung aller Infos für Eventualfälle ist mir die permanente WLAN Bandbreiteneinbuße nicht wert. (Zumindest so lange nicht, bis ich geeignet die WLAN Bandbreite richtig messen kann.)