Datenschutz - Nackt im Netz (Dokumentation)

Das Forschungsnetzwerk Surveillance-Studies.org beschäftigt sich mit den Themen Überwachung und Kontrolle in Kultur und Gesellschaft. Der Surveillance Studies Preis wird in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben.


Zitat

Was wir im Internet tun, zeigt, wer wir sind: Einkaufen, Bank-Geschäfte, Reiseplanung oder Porno - alles geschieht online. Multinationale Firmen machen aus diesen Informationen ein Milliardengeschäft. Sie sind in der Lage, jeden Schritt mitzuzeichnen, den User im Internet unternehmen. Diese Informationen verkaufen sie dann in Paketen weiter - angeblich anonymisiert und ohne Schaden für den Nutzer. Recherchen des NDR zeigen indes, wie einfach sich diese Daten konkreten Personen zuordnen lassen und wie umfangreich sie intime Details aus dem Leben der Nutzer preisgeben.

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Kommentare 4

  • Ich kann mir vorstellen wie schockiert, wie tief erschüttert die Damen und Herren Bundestagsabgeordneten gewesen sein müssen.

  • Ja, leider nicht ohne was man mit Daten alles so anstellen kann. Das erschreckende ist, dass man dafür nicht einmal viele Daten benötigt.


    Hatte mir mal nach meinem Umzug eine neue Telefonnr. besorgt, die offenbar einer ich schätze mal türkisch Stämmigen Frau gehört hat. Und aufgrundlager der Leute die da angerufen haben, würde ich sagen sie war alleinerziehende Mutter von zwei Kindern im Alter zwischen 8 und 12, drogenabhängig und hatte dazu passend Schulden bei irgend einem Inkassobüro.


    Und das alles haben mir ihre Anrufer verraten, nur in dem Sie mich angerufen haben und nach dieser Frau bzw. ihren Kindern gefragt haben.


    Schon erschreckend wie viel man über jemanden in Erfahrung bringen kann in dem man ein 5 Sekunden Gespräch mit dessen Kontakten führt. In dem die Leute ausschließlich sagen wer sie sind und mit wem sie sprechen wollen.

    • Eine interessante Erfahrung die du da gemacht hast. Hätte man mich bis gestern gefragt wie lange der Zeitraum zwischen Kündigung und Neuvergabe einer Rufnummer ist, wäre meine Antwort "Bestimmt mindestens ein Jahr gewesen". Das ist häufig so, aber da wo Rufnummernknappheit herrscht sind es wohl nur 30 Tage.

    • Auch 1 Jahr hätte da wohl nicht geholfen, ich habe noch 3 Jahre später anrufe für diese Frau bekommen. Klar am Anfang am meisten, aber es hat schon recht lange gedauert, bis dann auch der Letzte verstummt ist.


      Ich glaube der letzte Anrufer war eine Bibliothek und davor die örtliche Tageszeitung. Die hatte ich mir damals dann gekrallt und sie gebeten, dass sie wenn sie die Frau finden ihr doch ausrichten sollen, dass sie mal all ihre Kontakte über ihre neue Telefonnummer informieren soll. Danach ist es dann tatsächlich etwas ruhiger geworden. Klar an eine Bibliothek denkt man da dann nicht unbedingt.