2. Teil: Testbericht Container Station, Browser Station kurzer Test Virtualisation Station

Container Station:

Als erstes möchte ich mich in meinem Test der Container Station widmen. Dafür habe ich mich für Wordpress und NextCloud entschieden. Beide benötigen jeweils eine SQL Datenbank.

  • Bei Wordpress entscheide ich mich für eine seperate Datenbank in der Containerstation
  • Die Nextcloud soll in den vorhandenen SQL Server (Maria DB 5.5.57) der QNAP integriert werden.

Fangen wir mit der Container Station Installation an! Die Installation geht über das App Center sehr leicht zu Hand und es können keine Fehler passieren.


Also fangen wir mit Nextcloud (offiziel) in Version 12.0.2 an: Das erstellen des Containers ist an sich kein Problem. Es gibt diverse Einstellungen wie z.B. Netzwerk Einstellungen


Komplizierter und für mich immer noch nicht so 100 % nachvollziehbar ist „Netzwerk und virtueller Switch“
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Ich muss mich mangels logischer Hilfe Themen für NAT entscheiden. Bridge Mode oder Host Mode bekomme ich nicht zum laufen, bzw. Nextcloud ist nicht erreichbar! Wenn der Container als NAT installiert wird, wird im virtuellen Switch im NAS ein Bereich für die Container Station erzeugt. Bei mir 10.0.3.X


Ebenfalls muß ein Port eingestellt werden, mit der die Nextcloud erreichbar ist. Bsp.: Port 32770 wird auf Port 80 geroutet.

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Bedeutet: Nextcloud ist auf der IP Adresse des NAS (192.168.x.x) auf Port 32770 erreichbar! Dieses wird entsprechend zum Docker geroutet. Der Port ist nachträglich nicht mehr änderbar über die Oberfläche.


Das Verzeichnis der Nextcloud wird erzeugt und auch entsprechend in den Einstellungen angezeigt.

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Nach dem Erzeugen ist die Nextcloud auch direkt erreichbar! Dafür muss nur der Link aufgerufen werden!

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Es öffnet sich die Installation der Nextcloud die abgeschlossen werden muss. Hier sind die überlichen Einstellungen vorzunehmen. (Benutzername, Datenbank auswahl,...

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SQL Lite kann gleich abgeschlossen werden. Und Nextcloud funktioniert. Meine Empfehlung, weil gefühlt performanter, ist die Maria DB die bereits auf dem NAS läuft.


Die Einstellung dafür sieht folgendermaßen aus.

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Dafür muss eine Datenbank in der Maria DB angelegt werden. Ebenfalls muss in den Rechten der DB ein neuer Benutzer oder der bestehende Benutzer auf die IP Adresse des Dockers angelegt werden (alternativ den bestehenden ändern)

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Jetzt wird die Installation abgeschlossen und kann ganz normal genutzt werden.


Von der Geschwindigkeit läuft es absolut rund und steht der nativen App in nichts nach!


Fazit: Läuft sehr schnell aber nicht wirklich so leicht zu konfigurieren wenn eine andere SQL Datenbank genutzt werden möchte. Eventuell geht es auch mit dem Bridge oder Host Modus. Dann sollte es leichter werden. Hier fehlt mir aber eine ordentliche Beschreibung.


Die Installation von Wordpress läuft dafür sensationell einfach!



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Es wird eine eigene Maria DB Docker angelegt und ein einzelner Docker für Wordpress.



Super einfach zu nutzen. Installieren und fertig!


So kann es auch gehen....


Von der Geschwindigkeit muss ich leider sagen, dass mir hier meine gute alte TS453 Pro schneller vorkommt in der nativen APP.


Meine Empfehlung ist auch aus diesem Grund, dass die native APP aus dem Store geladen wird. Ist aber Geschmackssache.



Browser Station:

Die Installation der Browser Station läuft sehr geschmeidig und wird ebenfalls über das App Center installiert.


Die Einstellungen sind sehr minimalistisch gehalten und es kann fast nichts eingestellt werden. Als Browser wird hier der Chrome installiert! Leider scheint der Browser keine Einstellungen zu speichern (Sprache Deutsch).


Der Browser läuft ahnlich wie in einer Sandbox und ist von der Bedienung her relativ zäh. Man merkt, dass es kein nativer Browser auf dem entsprechenden PC/MAC ist.




Da ich im Moment sehr viel in Hotels unterwegs bin, auf denen diverse Sachen gesperrt sind (auch VPN), ist es natürlich sehr praktisch für mich, da ich den Browser freigegeben habe von extern. Damit kann ich dann auch in den Hotels alle Seiten aufrufen! Dadurch, dass es auf der QNAP läuft kann ich auch alles in meinem Netzwerk aufrufen.




Videos lassen sich zwar aufrufen (html5) aber laufen nicht flüssig und machen so natürlich keinen Sinn.




Was ich im Moment nicht greifen kann: Zeitweise sind alle erstellten Browser verschwunden und ich muss mir alle neu anlegen. Fehler?

Virtualisation Station: (Test abgebrochen da einfach nicht praktikabel)

Für die virtualisation Station hatte ich mich entschlossen eine Openscape Buiseness Telefonanlage zu installieren. Als Betriebssystem wird ein SUSE Enterprise benötigt.


Die Installation läuft dermaßen zäh, dass ich jetzt schon ein sehr schlechtes Gefühl bekomme.


Nach der Installation die gefühlt Stunden dauert, merke ich jetzt auch, dass auf der grafischen Oberfläche jeder Klick mehrere Sekunden Bedenkzeit benötigt. Das ist nicht praktikabel und ich gebe hier auf!


Fairnesshalber muss ich sagen, dass die 453 B mini nicht wirklich für die Virtualisation Station ausgelegt ist. Schade! Aber es macht so auch keinen Sinn. Meine alte 453 Pro läuft hier wesentlich geschmeidiger (allerdings auch mir SSD und 16 GB RAM)

FAZIT:

Container Station: Eine sehr schöne Geschichte die sehr gut und schnell funktioniert. Eine Konfiguration ist allerdings relativ kompliziert was die Netzwerkeinstellungen betrifft. Hier könnte QNAP eine ordentliche Anleitung erstellen!


Ansonsten sehr einfach in Betrieb zu nehmen, ohne sich groß mit der Materie auseinanderzusetzen (NAT Modus)


Browserstation: Sehr gute Idee! Praktisch für meine Zwecke im Hotel. Läuft leider etwas zäh und auch Videos anschauen funktioniert nicht praktikabel.


Virtualisation Station: Leider durchgefallen in der Konfiguration die mir ausgeliefert wurde! Ob es besser mit SSD läuft kann ich leider nicht sagen